Pressekonferenz des Libanesischen Außenministers mit seinem deutschen Amtskollegen

In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an die Gespräche mit seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier dankte der libanesische Außenminister Gebran Bassil Deutschland für sein Engagement im Libanon, sowohl im Rahmen des UNIFIL-Einsatzes, als auch bei der Unterstützung, was die syrischen Flüchtlinge im Lande betrifft.

Er betonte, dass Europa eine wichtigst Instanz für die Sicherung der Stabilität im Libanon ist.

Außenminister Bassil erläuterte während seines Treffens mit Steinmeier die Notwendigkeit von direkter Hilfe für die libanesische Regierung, die darum bemüht ist, den syrischen Flüchtlingen eine sichere und menschenwürdige Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen bzw. für diejenigen, die nicht nach Syrien zurückkehren können, geeigneten Wohnraum zu schaffen. In diesem Zusammenhang warb er bei Steinmeier für mehr Unterstützung auch auf europäischer und internationaler Ebene.

Ein weiteres Thema der Gespräche zwischen den beiden Außenministern war die Bekämpfung des sich weltweit ausbreitenden Terrorismus und die Gefahr, die von ausländischen Kämpfern ausgeht, die nach Syrien kommen und und von dort aus auch in die angrenzenden Länder, einschließlich Libanon. In diesem Zusammenhang bat Bassil auch um weitere Unterstützung für die libanesische Armee, die als einzige nationale Institution dem Terrorismus entgegentreten kann.

Bassil und Steinmeier sprachen auch über Themen der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in Bildungs- und Dienstleistungsbereichen sowie auf Ebene der Außenministerien. Die Gespräche darüber sollen während des bevorstehenden Besuches von Außenminister Steinmeier im Libanon am 30. Mai 2014 fortgesetzt werden. Dabei wollen beide Seiten ebenfalls neue und reative rahmenbedingungen für eine friedliche politische Lösung in der Syrienkrise erörtern.

Der deutsche Außenminister Steinmeier seinerseits ging in der Pressekonferenz ebenfalls auf die deutsch-libanesischen Beziehungen ein und brachte seine Freude auf seinen Besuch im Libanon zum Ausdruck.